Jeder kennt sie, jeder ist davon beeindruckt. Viele Videos zeigen heutzutage Dampfer, die unglaubliche Wolken aufsteigen lassen, wir sprechen fast schon von einer Art Kunst, der Kunst des Vapens. Während dieser Prozess derart einfach aussieht, kann das persönliche Erlebnis sowie Ausprobieren in der Praxis gleich mal nach hinten losgehen.
Kleine Wolken, unbeeindruckende Dampfentwicklung – kurzum: Wir sind enttäuscht von der eigenen Performance. Dafür gibt es natürlich viele Gründe und Einflussfaktoren, die wir euch heute einmal näherbringen wollen, um auch aus euch einen Profi-Dampfer zu machen. Also schnallt euch an und voller Dampf voraus!
[vc_separator]Tipp #1: Trockene Kräuter
Als Faustregel kann man sich merken: Je trockener die Kräuter, desto besser die Dampfentwicklung. Man hat also bereits beim Kauf einen großen Einfluss darauf, wie später die Session verlaufen wird. Doch nicht nur euer Supplier kann euch gute oder schlechte Resultate liefern. Auch im Nachhinein könnt ihr noch vieles beeinflussen:
- Richtige Lagerung: Die wohl beste Lagerung, um eure Kräuter trocken zu halten, ist in einem geöffneten Glasbehälter. Den Boden dabei mit Küchenrolle auslegen, Kräuter einfüllen und wiederum mit Küchenrolle belegen.
- Reis benutzen: Falls ihr wirklich merken solltet, dass eure Kräuter noch recht feucht sind, ist Reis wohl die beste Alternative. Befüllt dabei euren Behälter mit etwas Reis, dieser wird dem Ganzen alsbald die Feuchtigkeit entziehen. Stellt sicher, dass ihr alle Überreste von Reis entfernt, bevor die Kräuter zur Verwendung kommen.
- Ofen: Verwendet Backpapier auf einem Ofenblech und breitet darauf eure Kräuter aus. Heizt euren Ofen auf 37 bis 65 Grad Celsius vor (je nach Feuchtigkeit, jedoch nicht höher!) und erhitzt eure Kräuter für etwa 10 Minuten. Falls ihr merkt, dass ihr danach immer noch nicht den gewünschten, trockenen Zustand habt, breitet die Kräuter noch einmal aus und erhitzt diese wiederum für 10 Minuten, jedoch nicht länger, sonst lauft ihr Gefahr, eure Stoffe zu verbrennen! [vc_separator]
Tipp #2: Der richtige Grinder ist der Schlüssel zum Erfolg
Hier mussten wir feststellen, dass leider immer mehr Dampfer, insbesondere Anfänger auf dem Gebiet, zum Sparen anfangen. Oft nutzt man lediglich schlecht verarbeitete und qualitätsarme Werbegeschenke, anstatt auch hier auf hochwertige Produkte zurückzugreifen. Wenige Verbraucher scheinen zu wissen, dass gut gegrindete Kräuter erhebliche Auswirkungen auf das Vaping-Erlebnis haben. Je feiner das Gras gerebelt ist, desto besser ist die zu erwartende Wirkung und gleichzeitig auch der Dampf. Das liegt insbesondere daran, dass ihr die Oberfläche eurer Wirkstoffe durch feine Rebelung um ein Vielfaches erhöht, welche sich dadurch besser und gleichmäßiger erhitzen kann und damit eine größere Wirkung erzielt. [vc_separator]
Tipp #3: Die Kammer gut voll machen, jedoch nicht zu voll
Klar, je mehr Inhalt in der Kammer ist, desto mehr Dampf kann sich auch entwickeln. Ihr solltet sie daher vor jeder Session prall befüllen. Beachtet jedoch, dass die Kammer nicht ZU voll gemacht werden sollte, ansonsten riskiert ihr ein Verstopfen des Luftkanals, was die Leistung des Geräts verringern wird und zusätzliche Schäden hervorrufen könnte.
Weiterhin ist der Punkt abhängig vom jeweiligen Gerät. Grundregel: Je weiter die Kammer vom Mundstück entfernt ist, desto voller und praller kann diese in der Regel befüllt werden. Doch Vorsicht: Auch hier gibt es Ausnahmen, die abhängig vom jeweiligen Gerät sind! [vc_separator]
Tipp #4: Die Temperatur erhöhen
Anfänger empfehlen wir oft, bei erstmaliger Nutzung von Dry Herb Vaporisern eher auf niedrige Temperaturen zu bauen. Der Grund dafür ist, dass euer High nicht so extrem ausfallen wird und die Session insgesamt einen eher milderen Charakter hat. Das wird viele Verbraucher zwar nicht erfreuen, doch so lernt man sein neues Gerät kennen und gewöhnt sich langsam an den Prozess.
Mit jeder Session und mehr Erfahrung kann diese Temperatur schließlich stetig erhöht werden, um mehr Wirkung durch die Inhaltsstoffe sowie stärkere Dampfentwicklung zu erzeugen. Bei maximaler Temperatur gilt jedoch, dass die Aromen nicht mehr so stark wirken werden und dadurch das Geschmackserlebnis zugunsten von praller Dampfentwicklung etwas verfliegt. Die größten Wolken erreicht man also mit maximaler Temperatur.
Demnach gilt: Wer es protzig will, sollte mit hoher Temperatur arbeiten (ca. 200 – 240 Grad Celsius), in unseren Augen erreicht man jedoch bei einer Abstufung von ungefähr 170 bis 200 Grad Celsius das beste Gesamterlebnis im Hinblick auf Geschmack und Aromen (wobei auch hier die Dampfentwicklung immer noch ausreichend sein sollte!). [vc_separator]
Tipp #5: An der Technik arbeiten
Auch die Technik beim Dampfen kann entscheidend für starke Wolken sein. Wir wollen jedoch an dieser Stelle betonen, dass sich ausschließlich fortgeschrittene Dampfer an folgende Techniken trauen sollten:
Direct Lung Inhale (DLI): Übersetzt auch direkte Lungen-Inhalierung genannt, meint diese Technik, dass ihr eure Lungen komplett entleert, bevor ihr euch an den Hit macht. Dieser sollte dann direkt in eure Lungen gehen, während ihr im Anschluss langsam ausatmet. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist, dass ihr dadurch ein höheres High erwarten könnt als bei normalem Vapen!
Zusätzlich könnt ihr versuchen, mehrere Hits durchzuführen, ohne dabei auszuatmen. Habt ihr genug Dampf in eurer Lunge gesammelt, stoßt nun alles langsam aus. Auch hierbei sollte die Dampfentwicklung erheblich gesteigert sein. [vc_separator]
Tipp #6: Wenn nichts hilft, das Gerät wechseln
Dies sollte zum Schluss noch gesagt sein: Nicht jedes Gerät ist für große Dampfentwicklung ausgelegt. Insbesondere kleine und sehr handliche Geräte sind auf den alltäglichen Verbrauch ausgerichtet und werben ihre Kunden nicht mit ausgiebigen und kraftvollen Sessions an. Demnach erscheint es offensichtlich, dass sich die Dampfentwicklung hierbei eher in Grenzen hält, was übrigens hierbei den Verbraucher oft anspricht. Schließlich will nicht jeder in der Öffentlichkeit mit Dry Herb Vaporizern in Verbindung gebracht werden, indem er ausgiebige Wolken ausatmet.
Meist gilt: Je größer das Gerät, je feiner die Einstellungsmöglichkeiten und je höher die Leistung, desto mehr ist in Sachen Geschmacks- sowie Dampfentwicklung zu erwarten!
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Thomas Wellenbach hat sich seit mittlerweile fast 5 Jahren komplett dem Markt des Dampfens verschrieben. Was mit einem kurzen Selbstversuch und einer Wette begann, resultierte in der größten Leidenschaft seines verhältnismäßig noch jungen Lebens. Der 28-Jährige betreibt heute ein Vergleichsportal für E-Zigaretten und hat ein Team aus internationalen Insidern auf diesem Gebiet um sich geschart.