Uwell Caliburn Test: Alles was du über die E-Zigarette wissen solltest

Vor nicht allzu langer Zeit musste man noch explizit suchen, um hierzulande gute Pod-Geräte mit Zugautomatik kaufen zu können.

Heute hat sich das Blatt allerdings gewendet, und es besteht fast schon ein Überangebot an E-Zigaretten dieser Art. Tatsächlich ist der Markt somit etwas unüberschaubar geworden.

Eine Pod-Zigarette, die derzeit jedoch buchstäblich in aller Munde ist, ist die Caliburn von der Marke Uwell. Neugierig wie ich nun einmal bin, habe ich mir diese gekauft und getestet, ob der „Hype“ wirklich gerechtfertigt ist.

Das Uwell Caliburn Kit auf dem Prüfstand

Uwell-Caliburn-KitAls Erstes schaue ich mir den Lieferumfang an und stelle fest, was überhaupt in diesem enthalten ist. Ich finde Folgendes vor:

  • 1 x Uwell Caliburn E-Zigarette
  • 2 x Caliburn Pods (eines davon vorinstalliert)
  • 1 x USB Ladekabel
  • 1 x Bedienungsanleitun

So weit, so gut. Sagen wir einmal, wie es ist – die meisten Menschen, die E-Zigaretten verwenden, sind zumeist Ex-Raucher, sodass viele den oftmals straffen Zugwiderstand bei optimierten Pod-Systemen zu schätzen wissen.

Eine befriedigende Dampfproduktion ohne nervige Tastenkombinationen drücken zu müssen, ist zudem einfach bequem und bedienerfreundlich.

Einfach ziehen und den entspannenden Dampf einatmen – mehr will man doch gar nicht, oder?

Die gute Nachricht ist, dass die Uwell Caliburn – neben einem ausgeklügelten Pod-System – genau eine solche Zugautomatik besitzt. Der Akku ist fest integriert und bietet beeindruckende 520 mAh.

Die Pods hingegen haben ein Füllvolumen von 2 ml. Einen regulierbaren Airflow gibt es bei dieser E-Zigarette übrigens nicht, was jedoch auch nicht notwendig ist.

Die Caliburn lässt sich auch ganz einfach über den integrierten Micro-USB-Anschluss aufladen. Stromquellen können dabei sowohl ein Laptop als auch eine Powerbank sein, sodass die Caliburn auch die Möglichkeit bietet, die Zigarette unterwegs aufzuladen.

Erwähnenswert ist zudem die funktionale Passform des Driptips, das scheinbar einen positiven Einfluss auf den Luftzug hat.

Alle relevanten technischen Daten auf einen Blick:

Wer seine Uwell Caliburn schnell einmal in Hemd oder Hosentasche unterbringen möchte, hat es leicht, denn die E-Zigarette ist nur 110 mm lang, 11,6 mm breit und hat eine optimale Tiefe von nur 21 mm.

Hier weitere technische Informationen:

  • Gewicht (voll): 33 g
  • Tank: nachfüllbar
  • AirFlow: nein
  • Aufladung: via Micro-USB (ca. 35 Minuten)
  • regelbar: nein
  • Ausgangsleistung: 11 Watt
  • Kapazität des Akkus: 520 mAh

Schutzfunktionen:

  • Einschaltautomatik (5 – Klick)
  • Abschaltautomatik (ca. 10 Sekunden)
  • Tiefenentladungsschutz
  • Kurzschluss-Schutz
  • Ladekontrolle
  • Überladungsschutz
  • Widerstand: 1,4 Ohm
  • Tankvolumen: 2 ml
  • Maße: 110 mm x 21 mm x 11,6 mm

Fact-Check: Aufbau und Design

Uwell-Caliburn-Pod-DesignFalls du schon diverse E-Zigaretten ausprobiert hast, wirst du schnell feststellen, dass die Uwell Caliburn deutlich größer als beispielsweise die JUUL und die SMOK Nord ist, allerdings auch schmaler und weniger dick.

Wie bereits genannt, ist sie ca. 110 mm lang, 21,2 mm breit und 11,6 mm dick. Generell wirkt die E-Zigarette wie ein Mix aus einem Pod Vape und einem Vape Pen (größenmäßig gesehen).

An sich hält sich die Caliwell auch gut in der Hand, könnte jedoch noch ein wenig mehr Grip vertragen, da sie doch einmal schnell aus der Hand gleiten kann.

Ansonsten ist das Gerät recht leicht (aus Aluminiumlegierung hergestellt), weist aber trotzdem ein hohes Maß an Stabilität auf. Ist der Pod voll, bringt es ein Gesamtgewicht von 34 Gramm auf die Waage, leer sind es sogar nur 25 Gramm.

Generell wirkt die Caliwell solide konstruiert, sodass der eine oder andere Sturz keine allzu großen Auswirkungen haben sollte.

Das Design der Caliburn sollte gerade die Minimalisten unter uns begeistern – es ist recht schlicht und funktional gehalten, und wirkt auch durch die dekorativen Liniengravuren an den Seiten nicht aufdringlich.

Das E-Liquid-Anzeigefenster reicht absolut aus, um schnell einmal einen Blick auf den aktuellen Füllstand zu erhaschen.

Wer jedoch optisch auffälligere E-Zigaretten bevorzugt, wird bei der Caliburn wohl ein wenig enttäuscht sein.

Die Caliburn ist in folgenden Farben erhältlich:

  • Schwarz
  • Rot
  • Blau
  • Grau
  • Pink
  • Iris-Lila

Wem das Design der Zigarette zu schlicht ist, steht es somit frei, einfach eine spannendere Farbe als Schwarz oder Grau zu wählen.

Die Uwell Caliburn Pods

caliburn-podsIm Lieferumfang der Caliburn befinden sich zwei Pods. Einer ist bereits in der E-Zigarette vorinstalliert. Die Pods sind aus hartem Plastik gefertigt und wirken daher ziemlich stabil.

Die Luft strömt von zwei Löchern an den Seiten und wird dann in die Unterseite des Pods geleitet, welche etwas vertieft ist. Auch eine vergoldete Magnetverbindung ist an den Pods zu sehen, welche recht stark ist.

Das E-Liquid-Fassungsvermögen der Pods ist, wie bereits genannt, 2 ml. In den Pods befinden sich 1,4-Ohm-Coils.

Sobald du die Pods zu Ende „verwendet“ hast, musst du den gesamten Pod ersetzen. Übrigens kannst du auch Caliburn Koko Pods mit dieser E-Zigarette verwenden (diese Pods haben 1,2 Ohm).

Vielleicht fragst du dich jetzt, wie genau du die Pods füllen kannst.

Nun, dies ist denkbar einfach: Als Erstes nimmst du das Mundstück ab und stellst fest, dass du zwei 3,5 mm Füllöffnungen im oberen Bereich des Pods erkennen kannst.

Dann rastest du den Pod an der passenden Stelle ein und legst das Mundstück wieder auf. Also ein ziemlich einfaches Prozedere, was sicherlich nicht bei allen Anbietern der Fall ist.

Dampferzeugung und Geschmack

Ein sehr wichtiger Punkt bei der Bewertung einer E-Zigarette sind natürlich Dampferzeugung und Geschmack.

Wenn ein Gerät hier versagt, sind die anderen Punkte ebenfalls hinfällig, findest du nicht auch?

Im Allgemeinen muss man sagen, dass man bei der Caliburn gar nicht merkt, dass hier ein Airflow fehlt, denn der Luftstrom sowie der Widerstand beim Ziehen sind einfach ideal an die Dampfproduktion gekoppelt.

Ich finde sowohl den Geschmack als auch die Dampfproduktion jedenfalls super, da die Pods so konzipiert sind, dass du auch sehr feine Geschmackskomponenten erkennen kannst.

Trotzdem möchte ich dir empfehlen, deine Pods nicht mit zu vielen unterschiedlichen Geschmacksrichtungen zu verwenden, denn sonst wird aus dem tollen Geschmackserlebnis schnell ein breiiges „Einerlei“.

Auch die Dampfproduktion lässt keine Wünsche offen – da es sich um ein kompaktes Gerät handelt, wirst du sicherlich nicht in Dampf versinken, was jedoch auch nicht nötig ist, um ein befriedigendes Dampferlebnis zu haben.

Ich habe den seidig-dichten, sämigen Dampf jedenfalls genossen, denn der Geschmack des Liquids kommt so voll zur Geltung.

Akkulaufzeit und LED

Akkulaufzeit und LEDDie Caliburn wird mit einem 520 mAh Akku geliefert und hält dir – sofern er komplett aufgeladen ist – auf jeden Fall eine ganze Weile.

Schließlich verwendet er bei jedem Zug nur 11 W, sodass du definitiv gut versorgt sein wirst, auch wenn du unterwegs einmal länger keine Auflademöglichkeit hast.

Den Akkustand zeigt dir eine praktische LED, die sich direkt unter dem „AN“-Knopf befindet:

  • Grüne Anzeige – Akku ist zwischen 60 und 100 % geladen
  • Blaue Anzeige – Akku ist zwischen 30 und 60 % geladen
  • Rote Anzeige – Akku ist unter 30 % geladen

Das Aufladen geht übrigens ziemlich schnell – und dies, obwohl zum Aufladen ein Micro-USB-Anschluss verwendet wird.

Das Gerät wechselt seinen Status innerhalb von 45 Minuten von komplett leer auf voll geladen und kann sogar während des Ladens verwendet werden!

Vor- und Nachteile im Überblick:

Vorteile:

  • Einfach zu bedienen
  • Ideal auf für Einsteiger
  • Vollladung innerhalb von 45 Minuten
  • Einfache Pod-Befüllung
  • Klare Geschmacksnuancen
  • Robustes Design
  • Tolle Dampfentwicklung
  • Liegt gut in der Hand

Nachteile:

  • Der lockere MTL-Zug ist nicht jedermanns Ding
  • Zug wird schwächer, sobald die Batterie schwächer wird
  • Füllkappe ist schwer entfernbar

Mein Fazit

Die Uwell Caliburn ist das passende Gerät für alle, die es unkompliziert mögen und ein nuanciertes Geschmackserlebnis mit ausreichender Dampfentwicklung erwarten.

Toll ist ebenfalls, dass der Akku der Caliburn nicht nur lange hält, sondern auch in 45 Minuten voll aufgeladen ist, sollte man das Haus ohne Powerbank verlassen haben.

Frei nach dem Motto „Weniger ist mehr“ steht diese E-Zigarette für eine Generation neuer Geräte, die das Dampfen so einfach wie möglich machen. Definitiv eine Empfehlung!