Die Methode des „Steepings“ für E-Liquids ist beinahe so alt wie das Vapen selbst. Bereits in den frühen Stadien der E-Liquids waren die Konsumenten stets darum bemüht, das Maximum aus ihren Vaping Sessions herauszuholen und ein möglichst überragendes Erlebnis zu generieren. Klar, wer heutzutage Essen geht, gibt sich ja auch nicht mit einem drittklassigen Steak oder einer Tiefkühlpizza vom Italiener zufrieden. Und genau hier setzt das „Steeping“ nun also an. Doch was genau bedeutet „Steeping“ eigentlich? Wie kann ich meinem E-Liquid zu noch mehr Geschmack verhelfen? Genau diese Fragen wollen wir im Folgenden klären. [vc_separator]
Was ist „Steeping“?
Übersetzen wir das Wort Steeping oder eben auch „to steep“ direkt, so werden wir noch nicht wirklich schlau. Schließlich meint das Verb to steep so viel wie ‚einweichen‘, ‚imprägnieren‘ oder auch ‚wässern‘. Diese Übersetzung ist im Übrigen eher irreführend, da wir unseren Geschmack ja nicht wässerlich machen wollen, sondern ganz im Gegenteil das Maximum an Geschmack herausholen wollen. Blicken wir also auf den alltäglichen Gebrauch des Wortes „Steeping“.
Hier werden wir also feststellen, dass Steeping so viel bedeutet wie „ziehen lassen“ und wir kommen der ganzen Sache schon näher. Wir gebrauchen das Wort im Übrigen generell im Zusammenhang mit Lebensmitteln, beispielsweise also einen Tee ziehen lassen. Darüber hinaus wird wohl jeder schon einmal festgestellt haben, wie ein Chili con Carne, eine Suppe oder auch ein Eintopf erst dann besser geworden sind, als wir sie ein paar Tage später nochmal aufgewärmt und gegessen hatten. [vc_separator]
Was bedeutet das nun also für unsere E-Liquids?
Nun, die Methode des „Ziehen lassens“ kann man in etwa analog auf E-Liquids anwenden. Je länger wir einen E-Liquid also unberührt lassen, desto besser wird er sich in Sachen Geschmack entwickeln und desto besser wird euer Vaping Erlebnis mit dem gewünschten Flavor sein. Der Grund dafür ist, dass sich die Bestandteile der E-Liquids (PG/VG, Aromastoffe, Nikotin) erst nach einer bestimmten Zeit perfekt vermischen und somit ihr maximales Potenzial entwickeln. Dazu kommt, dass bestimmte Mischungen oft noch Spuren von Alkohol enthalten, der sich ebenfalls erst nach einer bestimmten Zeit verflüchtigt.[vc_separator]
Wie genau funktioniert nun also das „Steeping“?
Im Grunde genommen unterscheiden wir hier zwischen drei Methoden: Steeping, Breathing und Streathing. Wir wollen im Folgenden auf jede der drei Methoden kurz eingehen und euch diese ein wenig näherbringen. [vc_separator]
E-Liquid Steeping
Dafür benötigt ihr im Grunde genommen nur zwei Dinge: einen kühlen, dunklen Lagerraum und viel Zeit. Je geduldiger ihr mit dem Prozess des Steepings seid, desto besser wird sich der Geschmack innerhalb eurer Fläschchen entfalten können. Wir wollen an dieser Stelle jedoch erwähnen, dass es auch Individuen geben wird, die das frische Produkt dem gereiften bevorzugen. Um euren Prozess hierbei ein wenig zu beschleunigen, könnt ihr übrigens die Fläschchen mehrmals pro Tag kräftig schütteln. Dadurch vermischen sich die einzelnen Bestandteile besser.
Auch Wärme beschleunigt den Prozess. Beispielsweise könnt ihr die Fläschchen unter warmes Leitungswasser halten. Dadurch bewegen sich die einzelnen Moleküle schneller und vermischen sich ebenfalls leichter.
[vc_separator]E-Liquid Breathing
Wie es der Name bereits verrät, schreibt euch diese Methode vor, euren E-Liquid atmen zu lassen. Öffnet die Fläschchen und lasst sie für ein paar Stunden so stehen. Vorsicht: Ein „Breathing“, welches länger als 12 Stunden dauert, birgt die Gefahr dass sich Geschmacksaromen und Nikotin verflüchtigen und ihr somit wiederum Einbußen in Sachen Geschmack hinnehmen müsst. Wir empfehlen daher, diese Zeitspanne auf keinen Fall zu überschreiten. [vc_separator]
E-Liquid Stealthing
Dieser Begriff beschreibt einfach gesagt eine Kombination aus den beiden vorangegangenen Methoden und wird euch die besten Ergebnisse erzielen lassen. Schüttelt dazu eure Fläschchen, haltet sie unter Wasser und entfernt anschließend den Deckel. Lasst sie dann etwa zwei Stunden kühl und dunkel atmen und wiederholt diesen Prozess einige Male.
Tipp: Ihr werdet noch bessere Ergebnisse erzielen, wenn ihr nach jedem Vorgang überschüssige Luft entfernt, etwa mithilfe eines Nippels. [vc_separator]
Zusammenfassung
Allen Liebhabern von mehr Geschmack empfehlen wir, die beschriebenen Methoden einmal auszuprobieren. Fruchtige Flavors benötigen übrigens die wenigste Steeping Zeit, wohingegen Tabak-Aromen und insbesondere „Creamy Dessert“ Aromen eine längere Zeit in Anspruch nehmen. Manch einer gibt sich mit einer Steeping Zeit von ein paar Tagen zufrieden, wo ein anderer seine E-Liquids schon mal mehrere Monate reifen lässt. Am besten ihr probiert es einmal selbst für euch aus und findet eure ganz eigenen und persönlichen Vorlieben!
www.ezigarettevergleich.de/e-zigarette-liquid
Thomas Wellenbach hat sich seit mittlerweile fast 5 Jahren komplett dem Markt des Dampfens verschrieben. Was mit einem kurzen Selbstversuch und einer Wette begann, resultierte in der größten Leidenschaft seines verhältnismäßig noch jungen Lebens. Der 28-Jährige betreibt heute ein Vergleichsportal für E-Zigaretten und hat ein Team aus internationalen Insidern auf diesem Gebiet um sich geschart.