CBD vs. THC – was sind die größten Unterschiede?

Die beiden Stoffe Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC) sind unbestritten die bekanntesten aller 113 Cannabinoide, die bis zum heutigen Tage aus der Spezies der Cannabis-Familie gewonnen und extrahiert werden konnten und auch so in ihrer Form und Zusammensetzung natürlich vorkommen. Obwohl CBD bereits im Jahre 1940 isoliert werden konnte, ist der im Jahre 1964 vom Cannabis-Forscher Raphael Mechoulam gefundene Stoff THC heutzutage der prominenteste Stoff der ganzen Familie und im Volksmund auch als Marihuana beziehungsweise „Gras“ bekannt. Insbesondere in letzter Zeit ist jedoch auch CBD in unserer Gesellschaft populär geworden, weshalb wir im Folgenden ein paar Eigenschaften und Gegebenheiten dieser Stoffe gegenüber stellen wollen.

CBD vs. THC – Wirkung

Die Wirkung von THC dürfte heutzutage wohl größtenteils bekannt sein. Der Stoff, der aus der Cannabis-Pflanze gewonnen wird, ist psychoaktiv und beeinflusst unsere Wahrnehmung so stark, dass er bisweilen größtenteils als illegale Droge eingestuft wird. Obwohl nachgewiesen werden konnte, dass THC auch positive Resultate gegen verschiedene Krankheiten oder psychische Zustände erzielen kann, ist Marihuana in unserer Gesellschaft zwar omnipräsent, jedoch auch verboten.

CBD auf der anderen Seite wirkt nicht auf unser zentrales Nervensystem und wird daher als nicht-psychoaktiver Stoff eingestuft. Die Wirkung von Cannabidiol ist jedoch keineswegs negierbar, der Stoff wirkt hauptsächlich beruhigend und wird daher heutzutage größtenteils gegen Entzündungen, Ängste, Übelkeit oder Depressionen eingesetzt. Meinungen gehen sogar so weit, dass CBD gegen Krebs hilft, medizinisch liegen hierfür jedoch noch keine aussagekräftigen Beweise vor.

CBD vs. THC – Legalität

Wie bereits oben erwähnt, wird THC als Droge eingestuft und ist daher in unserer Gesellschaft weitestgehend illegal, so auch in Deutschland. Allerdings gibt es Ausnahmen, in denen der Stoff mit einem entsprechenden Rezept in Apotheken erworben werden kann. Dies muss jedoch ausdrücklich vom Arzt verschrieben werden.

CBD dagegen ist völlig legal zu erwerben, da der Stoff unsere Auffassungsgabe nicht beeinflusst. Somit wird CBD heute oft als Arzneimittel oder auch Zusatz in Kosmetikprodukten sowie Nahrungsergänzungsmitteln eingesetzt. Der Verbraucher sollte allerdings im Hinterkopf behalten, dass es CBD-Stoffe auf dem Markt gibt, die einen bestimmten THC-Gehalt beinhalten. Dieser Anteil darf in Deutschland einen Wert von 0,2% nicht überschreiten!

CBD vs. THC – wo kann ich es erwerben?

Da THC generell gesehen illegal ist, wollen wir hier nicht weiter auf den Erwerb dieses Stoffes eingehen. Wir wollen jedoch erwähnen, dass man es sich mit einem Rezept vom Arzt in einigen Apotheken des Landes sorgenfrei kaufen kann.

CBD dagegen ist heutzutage fast überall zu kaufen. Seien es Hanfshops, OnlineShops oder auch private Kioske oder Tankstellen, CBD wird derzeit als „legales Gras“ verkauft und boomt daher im Hinblick auf seinen Absatz. Wir raten jedoch jedem, der plant, CBD zu kaufen, dies in einem Fachhandel zu tun, um sicherstellen zu können, dass der THC-Gehalt von 0,2% nicht überschritten wird und man mit keinen rechtlichen Konsequenzen rechnen muss.

CBD vs. THC – Anbau

Erst wollen wir über die Legalität vom Anbau der Pflanzen sprechen, die die Stoffe enthalten. Hierbei ist zu bemerken, dass der Anbau von Pflanzen, die große Mengen an THC enthalten, natürlich illegal ist. Dem gegenüber stehen Hanfplanzen, denen hauptsächlich CBD entspringt. Diese kann man ohne Sorge anbauen, sollte sich dafür jedoch eine entsprechende Genehmigung einholen.

Wer nun die jeweiligen Stoffe aus den Cannabis-Pflanzen gewinnen möchte, sollte bedenken, dass THC hauptsächlich in Marijuana-Pflanzen, CBD hauptsächlich in Hanf-Pflanzen zu finden ist. Die jeweiligen Bestandteile der Pflanze spielen keine Rolle, denn sowohl im Samen als auch der Pflanze selbst sind die Stoffe zu finden. Marijuana-Pflanzen wurden ohnehin so gezüchtet, um den THC-Gehalt in die Höhe zu treiben. Ursprünglich enthielten diese durchschnittlich etwa 3% THC, mittlerweile wurden Werte gemessen, die sogar an die 12%-Marke herankommen.

Zusammenfassung

CBD und THC sind zwar in ihrem Aufbau Isomere und somit für den unkundigen Betrachter beinahe identisch, unterscheiden sich jedoch eindeutig im Hinblick auf bestimmte Gegebenheiten. Der Konsument sollte hauptsächlich die legale Komponente im Hinterkopf behalten, die die beiden Stoffe unterscheidet.