Die Evolution des Box Mods

evolutionHeutzutage fühlt es sich fast so an, als seien Box und Vape Mods schon immer auf dem Markt gewesen. Es ist kaum vorstellbar, dass die technisch so hochwertigen und aufwendig produzierten Geräte erst vor ein paar Jahren den Markt eroberten und sich seitdem einem so rasanten Wandel unterzogen haben, der sich nur schwer auszumalen ist.

Noch vor ein paar Jahren blicken wir auf schaurig schlecht hergestellte Geräte zurück, bei denen “siffen” an der Tagesordnung war und die gut und gerne Risiken für unsere Gesundheit darstellen konnten. Doch heute ist alles anders. Box Mods sind zu Alleskönnern und High-Tech Produkten geworden. Wir wollen euch daher im Folgenden einen kurzen Rückblick auf die Entwicklung dieser Geräte geben und etwas in Erinnerung schwelgen.

Der Screwdriver – Wie alles mit dem Tube Mod begann

So komisch das nun klingen mag, doch der erste Mod, der mit langlebiger Akku-Laufzeit ausgestattet wurde, war das Ergebnis zweier Tüftler, die darüber hinaus noch Vater und Sohn waren. Sie hatten genug von kurzlebigen Cartomisern, die mit klebrigen Batterien versehen waren und bauten so in ihrer Garage, irgendwo im ländlichen England, ihren ganz eigenen Box Mod. Trog und Morg, so die Namen der beiden, benutzten dafür die Hülle einer Taschenlampe und bald schon hatten sie damit die komplette Schale ihrer E-Zigarette ersetzt.

Diese Erfindung schlug natürlich binnen kürzester Zeit riesige Wellen, und so ist es kaum überraschend, dass dieses Event die Welt des Vapings für immer verändern sollte.

Bald darauf folgte der erste kommerzielle Versuch, einer E-Zigarette mehr Leben einzuhauchen, und so entstand der legendäre Screwdriver, zu deutsch Korkenzieher. Dieses noch immer aus dem Gehäuse einer Taschenlampe bestehende Gerät verfügte über einen An- und Aus-Knopf, womit man nach dem Ziehen an der Zigarette die Akkulaufzeit schonen konnte. Der größte Vorteil lag also klar darin, dass nun mehr Platz für größere Batterien vorhanden war und damit die Laufzeit des Geräts erheblich verbessert wurde. 

Der Gizmo – der erste, wahre Box Mod

Das Problem mit der Akku-Laufzeit war nun also gelöst. Jedoch waren viele Vaper immer noch sehr unzufrieden mit dem neuen Gerät, darüber hinaus wünschten sich viele eine andere Form als eine lange Röhre für ihre E-Zigarette. So entwickelte man eine Box-ähnliche Bauform, der erste Box Mod war geboren und erhielt den Namen „Gizmo“. Er enthielt nun einen großen Tank, Raum für eine Batterie sowie einen mechanischen An- und Aus-Schalter und war damit bereits seiner Zeit voraus. Die Größe des Geräts betrug damals etwa die Maße einer Zigaretten-Schachtel. 

Der Joker – Individualität wird groß geschrieben

Während die Nachfrage nach den neuen Geräten offensichtlich in die Höhe schoss, verhielt es sich ähnlich mit den Wünschen der Community. Bald schon wurden Äußerungen laut, dass man sich nach größerem Vaping Volumen sehnte. Dies brachte jedoch gleichzeitig das Problem auf, dass mehr elektrische Power von Nöten war, um diesen Wünschen zu entsprechen.

Um Probleme mit überhitzten Coils zu vermeiden, wurde letztendlich der Joker AV eingeführt. Ein überzeugender und gleichzeitig schlanker Tube Mod, der Voltstufen zwischen 3,6V und 6V liefern konnte. Darüber hinaus lieferte er zahlreiche Verbesserungen im Hinblick auf Sicherheit und Leistung und war nun erstmals mit einer digitalen Akku-Anzeige ausgestattet. 

Der Evolv Darwin – eine Revolution

Nun sollte alles digital werden. Der Evolv kam und überzeugte die Massen mit seinem LCD Display, von dem aus man nun alles bequem regeln konnte. Eine Akkuleistung zwischen 4,2V und 12,7V, ein Mikro-USB Lade-Anschluss sowie ein eingebauter 1800 MaH Akku sorgten für Furore. Dazu kam, dass der Box Mod erstmals mit automatischer Volt-Einstellung versehen wurde, um stets ein optimales Vaping Erlebnis zu liefern, was bislang noch nicht möglich gewesen war. 

Die Ära der Sub Ohms

Natürlich waren immer noch nicht alle zufrieden. Das Befüllen der Tanks in Form vom Beträufeln der Watte ging vielen Benutzern schlicht und einfach viel zu langsam vonstatten. Nach einigen misslungenen und eher fragwürdigen Produkten auf dem Markt kam man schließlich zu den heute so beliebten Sub Ohm Tanks, die wir auch jetzt noch benutzen. Im Jahre 2009 war es die Carlos Juice Box, die die Idee final einführte, doch mit dem REO kam der endgültige Liebling der Community auf den Markt. Das Fassungsvermögen von 6ml war ein absoluter Hit! 

Der Alles-in-Einem Mod

Schließlich mussten nur noch alle Wünsche kombiniert werden und man hatte den optimalen Box Mod. Individuelle Volt-Anzahl, großes Tankvolumen bei immer noch handlicher Form sowie robuste Bauform und lange Akku-Laufzeit standen ganz oben auf der Liste. Und so war es die Billet Box, die nach fast jahrelanger Forschung und Entwicklung in Serie ging und dem Markt ihren Stempel aufdrückte.

Die Welt der Box Mods hat sich stets weiterentwickelt und tut das auch heute noch. Das rasante Tempo ist dermaßen überwältigend, dass wir uns kaum vorstellen können, was die Zukunft in dieser interessanten Branche noch bringen wird.