Die wahren Gefahren und Gesundheitsrisiken von E-Zigaretten

Jeden Tag erfährt man, wie gefährlich E-Zigaretten sind. Doch was davon ist wirklich wahr?

Dämpfende RisikenIst das Dampfen gefährlich? Tag für Tag gibt es neue Meldungen in den Medien, wie gefährlich E-Zigaretten und das Dampfen sind. Die Schlagzeile bildet jeden Tag etwas Anderes. Heute ist es eine Chemikalie, morgen sind es explodierende Batterien. Gestern waren es noch die steigenden Zahlen von minderjährigen Dampfern. Schon bald wird es sicherlich eine neue Gefahr geben, die die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit erregt. Doch wie sieht die Realität wirklich aus? Überwiegen die Risiken von E-Zigaretten tatsächlich die Vorteile?

Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass E-Zigaretten für die meisten Dampfer eine Alternative zum tödlichsten Verbraucherprodukt ist, das je hergestellt wurde: Tabakzigaretten. Ehemalige Raucher und Raucher machen den Großteil der Dampfer aus.  Den Rauch von verbranntem Pflanzenmaterial zu inhalieren – damit können keine anderen Gesundheitsrisiken mithalten. Das zeigt sich leider auch in den Statistiken: Die Hälfte aller lebenslangen Raucher sterben frühzeitig an rauchbedingten Krankheiten.

Es gibt haufenweise gefährlich klingende Inhaltsstoffe im E-Zigaretten Dampf

Wer sich eingiebig mit allen medizinischen Forschungen auseinandergesetzt hat – Public Health England and the Royal College of Physicians – ist vermutlich, so wie wir, zu dem Schluss gekommen, dass die potentiellen Gefahren des Dampfens sehr gering sind. Das RCP stellt fest, dass Dampfen „höchstwahrscheinlich nicht mehr als 5% der Gefahren des Tabakrauchens enthält.“

In der Überschrift haben wir von den wahren Gefahren des Dampfens gesprochen, doch wir werden uns auch die Argumente anschauen, die von Kritikern immer wieder hevorgebracht werden, wenn sie behaupten, dass E-Zigaretten gefährlich sind. Warum stört das Dampfen die Leute so sehr, warum weisen sie immer wieder auf die potentiellen Gefahren hin? Zum einen sieht Dampfen auf den ersten Blick aus wie Rauchen, und das reicht schon, um viele Leute abzuschrecken. Da es unter Umständen gar keine wirklichen Gefahren gibt, sagen wir einfach mal, wir erkunden die potentiellen Gefahren des Dampfens.

Dieses Zeug klingt echt übel – aber ist es das auch?

E Zig DampfEinige Studien zeigen kurzzeitige Auswirkungen auf körperliche Funktionen, Langzeitprobleme wurden bisher jedoch nicht bewiesen. Entgegegn der Meinung der Leute, die sich vor E-Zigaretten fürchten, sind die meisten unabhängigen Experten nicht davon überzeugt, dass es lediglich eine Frage der Zeit ist, bis das Dampfen ernste Gesundheitsprobleme verursacht.

Gifte wie krebserregende Chemikalien und flüchtige organische Verbindungen

“Wir wissen bereits, dass wir viele giftige Chemikalien einatmen, was schlecht ist. Wir atmen viele toxische Partikel ein, was schlecht ist. Wir nehmen Nikotin zu uns, was schlecht ist.”

– Prof. Stanton Glantz

Gegner von E-Zigaretten zeigen schnell die Studien auf, die zeigen, dass der Dampf „Gifte“ enthält, weil diese „schlecht“ sind, wie Professor Glantz sagt. Doch sind sie das? Wir sollten nicht vergessen, dass Risiken relativ sind. Es gibt haufenweise gefährlich klingende Inhaltsstoffe im Dampf von E-Zigaretten, doch sind diese normalerweise in minimalen Konzentrationen vorhanden, weitaus geringer als in Tabakrauch. Wir alle atmen und essen jeden Tag Chemikalien, doch die meisten haben keine Auswirkungen auf uns.

Kaffee enthält 22 bekannte Krebserreger und ein süchtigmachtendes Stimulans

Kaffee Chemikalien und GefahrenDas Royal College of Physicians ist in seinem umfangreichen Bericht über E-Zigaretten Wissenschaft zu dem Schluss gekommen, dass „bei gewöhnlicher Verwendung die Giftmengen in inhaliertem E-Zigaretten Dampf wahrscheinlich weit unter den gesetzlichen Schutzvorgaben bei einer beruflichen Aussetzung dieser Stoffe liegen. Unter diesen Umständen ist eine signifikante Langzeitschädigung unwahrscheinlich.“

Ein gutes Beispiel für die Relativität von Chemikalien und Gefahren ist Kaffee. Kaffee enthält 22 bekannte Krebserreger und ein süchtigmachendes Stimulans, doch die meisten Leute sind sich darüber einig, dass die Gesundheitsrisiken minimal sind. Die Giftmengen sind sehr gering und eine übermäßige Sorge wegen eines Wachmachers wie Koffeein sind verschwendete Zeit, akzeptieren sie schnell. Kaffee hat den Vorteil, dass sein Konsum keine Handlung erfordert, die aussieht wie Rauchen.

Formaldehyd

Eine Gruppe von Wissenschaftlern der Portland State University fand heraus, dass wenn man den Dampf so hochregulieren würde, dass kein Mensch es mehr tolerieren könnte, ein günstiger Clearomizer hohe Mengen an Formaldehyd produzieren würde. In dem Glauben, dass sie hier den Durchbruch der Anti-E-Zigaretten Bewegung gemacht hätten, leiteten sie diese Ergebnisse an das England Journal of Medicine weiter, welches die Informationen sogleich veröffentlichte. Das Ergebnis? Negative Schlagzeilen auf der ganzen Welt, nach dem Motto: „Forscher fanden heraus: E-Zigaretten Dampf voller krebserregender Substanzen“.

FormaldehydDie Testbedingungen, unter denen das E-Zigaretten Aerosol bei einer so hohen Voltzahl-Einstellung getestet wurden, waren unrealistisch. Kein E-Zigaretten Nutzer wäre unter diesen Bedingungen in der Lage, das Produkt zu nutzen. Bei einer gewöhnlichen E-Zigarette wären wahrscheinlich die Spulen beschädigt oder zerstört. Eine Messung der Giftstoffe bei dieser Reaktion ist also sinnlos. Es gab schnell Antworten auf diesen Versuch, u. a. von Dr. Konstantinos und Clive Bates, doch keinerlei Erklärungen konnten diese Schlagzeile widerrufen, egal wie aussagekräftig sie ist oder nicht.

Weil diese Wissenschaftler ein Experiment ohne jegliche Kenntnisse oder Verständnis für das, was sie testen, durchgeführt haben, haben sie Ergebnisse erhalten, die nichts damit zu tun haben, was ein tatsächlicher Dampfer erleben würde. Um schnell Schlagzeilen zu machen, haben sie wahrscheinlich tausende von Rauchern dazu veranlasst, weiterhin Tabak zu rauchen statt dem Dampfen eine Chance zu geben. Und eben das macht diese Wissenschaftler der Portland State University wahrscheinlich zu einer größeren Gefahr für das Gesundheitswesen als Formaldehyd im Dampf von E-Zigaretten je sein könnte.

Popcorn-Lunge: Diacetyl und Acetyl Propionyl

Popcorn-Lunge! Wahrscheinlich hast du die Schlagzeilen gesehen und von Diacetyl gehört, dem künstlichen Geschmacksverstärker, der wahrscheinlich für die schweren Lungenschäden verantwortlich ist, die zahlreiche Angestellte einer Mikrowellen-Popcorn Fabrik in den 1990ern in den USA erlitten haben. Der wissenschaftliche Name dieser Krankheit klingt noch bedrohlicher: Bronchiolitis Obliterans. Sie verursacht unwiderruflichen schlimmen Schaden und kann nur mit einer Lungentransplantation „behandelt“ werden.

Popcorn-LungeEs stimmt, einige E-Liquids enthalten Diacetyl. Zigaretten allerdings auch, und zwar in einer viel höheren Konzentration. Diacetyl gehört zu einer Gruppe von Chemikalien, die sich Diketone nennen und in Geschmacksverstärken vorkommt. Ein weiteres dieser Diketone ist Acetyl Propionyl. Sie sind wahrscheinlich beide gleich gefährlich. Bei Inhalation ausreichender Mengen können sie ernsthafte Schäden verursachen. Doch wie viel ist zu viel? Das kann leider nicht genau bestimmt werden. Die Arbeiter in der Popcorn-Fabrik haben diese Chemikalien in Pulverform eingeatmet, und zwar in riesigen Mengen. Dampfer nehmen weitaus geringere Dosierungen zu sich und inhalieren die Chemikalien in einer Flüssigkeit aufgelöst.

Auch Tabakzigaretten enthalten Diacetyl. Und zwar in weitaus höheren Mengen als E-Liquids. Die meisten Dampf-Gegner lassen diese Tatsache außen vor und ignorieren auch die Tatsache, dass die meisten Nutzer von E-Zigaretten dampfen, um weniger Tabak zu rauchen. Es gibt zahlreiche Informationen zu dem Thema Popcorn-Lunge und Diacetyl, in diesem Artikel erfährst du mehr: https://www.ezigarettevergleich.de/blog/ist-dampfen-sicher/ 

Geschmacksstoffe

Eines der größten Gesundheitsrisiken ist wahrscheinlich das Dampfen von E-Liquids mit chemischen Aromen bzw. Geschmacksstoffen. Es gibt weitaus mehr Geschmacksverstärker als das berühmte Diacetyl, die riskant sein könnten, wenn sie inhaliert werden. Viele Dampfer vergleichen die Anzahl der Chemikalien im Zigarettenrauch (die Zahlen reichen von 5.000 bis 10.000, je nachdem wen man fragt) gerne mit den vier Inhaltstoffen in E-Liquids. Dieser Vergleich macht jedoch wenig Sinn.

GeschmacksstoffeWenn man sagt, dass E-Liquids nur vier Inhaltsstoffe hat, dann haben Zigaretten nur zwei: Tabak und Papier. So ist ess aber nicht. Die chemischen Inhaltsstoffe Propylenglykol (PG), vegetarisches Glyzerin (VG) und Nikotin in E-Liquids sind nur die offensichtlichsten. Neben diesen enthalten die E-Liquids für gewöhnlich noch Geschmacksstoffe wie in Lebensmitteln, damit sie diesen leckeren Geschmack erhalten. Jeder dieser Geschmacksstoffe kann für sich schon zahlreiche Chemikalien enthalten. Diese Aromen werden zwar als gemeinhin sicher von der FDA (Lebensmittelüberwachung in den USA) bezeichnet, doch das gilt für die Nahrungsaufnnahme, nicht das Inhalieren. Es gibt kaum veröffentlichte Studien über das Inhalieren dieser Geschmacksstoffe, da es E-Zigaretten und dementsprechend E-Liquids erst seit kurzem gibt.

Es ist also noch nicht klar, ob und wenn ja, welche Geschmacksstoffe bei Inhalation Langzeitschäden verursachen. Die kurzfristigen negativen Auswirkungen sind bei manchen Menschen eine Irritation der oberen Atemwege und/oder ein Kratzen im Hals. Dieses Thema ist umstritten, seit es das Dampfen gibt, und oft werden Cinnemaldehyd (Zimt) und Vanillin (Vanille) neben Diacetyl und Acetyl Propionyl als potentielle Gefahren bezeichnet. Wie bereits gesagt, wenn du bisher Zigaretten rauchst, sind E-Zigaretten höchstwahrscheinlich trotz allem gesünder. Wenn du nicht rauchst und dich ein wenig über die Gefahren des Dampfens informierst, wirst du wahrscheinlich sowieso nicht regelmäßig damit anfangen.

Partikel

Der Kardiologie-Professor Stanton Glantz aus San Francisco ist fast der einzige, der diese Gefahr zum Thema macht. Er ist bereits seit Ewigkeiten auf einem Kreuzzug gegen das Rauchen, und nun auch gegen das Dampfen. Professor Glantz beschäftigt sich mit ultrafeinen Partikeln im E-Zigaretten Dampf. Viele Anti-Dampf Kampagnen setzen sich mittlerweile damit auseinander und testen, ob E-Zigaretten Partikel als mögliche Gefahr enthalten.

Unterm Strich ist es schlicht unmöglich, die Partikel in Verbrennungsprodukten wie Zigarettenrauch und Auto-Abgasen mit den Tröpfchen des E-Zigaretten Dampfes (der technische Name lautet Aerosol) zu vergleichen, fassen Clive Bates und Carl Phillips das Problem gut zusammen. Sie verhalten sich nicht gleich und enthalten nicht die gleichen Inhaltsstoffe. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit versteht das auch Professor Glantz.

PG und VG

Die spanischen Medien berichteten 2014 von einem Fall, bei dem ein Mann eine von E-Zigaretten verursachte lipoide Lungenentzündung entwickelt haben soll. Laut der Ärzte wurde die Lungenentzündung vom vegetarischen Glyzerin (VG) im E-Liquid verursacht. Dr. Farsalinos erklärt jedoch, dass das gar nicht möglich ist, weil VG kein Lipid ist (kein Fett wie reguläres Öl).

Beide Glykole im E-Liquid stammen aus der Familie der Alkohole und werden auch Zuckeralkohole genannt. Trotz des Namens verursachen sie keine Vergiftungen und enthalten keinen Zucker. Keines der Substanzen ist giftig bei der Einnahme oder Inhalation, so weit wir wissen. Oft wird davon gesprochen, dass E-Lquids Anti-Freeze enthalten, Frostschutzmittel. Diese Behauptung ist absolut lächerlich und falsch. Wahrscheinlich ist sie dadurch entstanden, dass in den ersten Tests der FDA importierte Zigarettennachahmungen minimale Mengen Ethyleglykol enthielten, ein leicht toxisches Verwandter des Propylenglykols (PG). Dieses Ethylenglykol wird oft in Frostschutzmitteln verwendet.

Manche Hersteller von Frostschutzmitteln ersetzen Ethylenglykol mit Propylenglykol, um es sicher für Haustiere zu machen. Beide schützen vorm Einfrieren, doch wenn etwas ausläuft ist es nicht gefährlich für Hunde und Katzen, sollten sie es versehentlich trinken. PG und VG werden außerdem in Nebelmaschinen in Clubs und auf Konzerten verwendet.

pg und vgEs gibt wenige Informationen über die Auswirkungen langfristiger Inhalation von PG und VG. Nikotininhalatoren enthalten oft PG (Asthmainhalatoren nicht, entgegen mancher Behauptungen), doch diese sind nicht dazu gedacht, hunderte Male am Tag inhaliert zu werden. Es gab mehrere Tierversuche über die Inhalation von PG, doch sie haben keine nennenswerten Ergebnisse geliefert. Ebenso sind Studien über Leute, die regelmäßig Theater-Nebelmaschinen ausgesetzt sind, unschlüssig.

Der beste Rat für Dampfer, die sich wegen des Inhalierens von PG und VG Sorgen machen, kommt von Dr. Farsalinos. Um das minimale Risiko noch weiter zu reduzieren, empfiehlt er, eine höhere Nikotinkonzentration zu wählen und dadurch seltener zu dampfen. Das ist natürlich das genaue Gegenteil aktueller E-Zigaretten Trends.

Mehr über eliquids: https://www.ezigarettevergleich.de/e-zigarette-liquid/

Ist Nikotin so schlimm wie alle sagen

Nikotin hat einen schlechten Ruf, hauptsächlich durch den Zusammenhang mit dem Rauchen. Diese Verbindung kann nicht mehr aufgehoben werden, doch gerecht ist sie nicht wirklich. Das Rauchen birgt zahlreiche Gefahren, doch Nikotin ist nicht der eigentliche Bösewicht. Trotz zahlreicher Studien konnte nicht bewiesen werden, dass Nikotin Krebs verursacht, oder irgendeine der vielen anderen Gefahren des Rauchens. Die Produkte, die beim Verbrennen entstehen, sind diejenigen, die die Organe und Arterien beschädigen, nicht das milde Stimulans namens Nikotin.

Nikotin kommt in der Natur in der Familie der Nachtschattengewächse vor, zu denen Kartoffeln, Auberginen, Tomaten und eben auch Tabak gehört. Doch nur im Tabak ist genügend dieser Droge vorhanden, dass es kommerziell daraus extrahiert wird. Möchte man Nikotin aus Tomaten gewinnen, müsste man eine LKW-Ladung voll haben, um genügend Nikotin für ein Probefläschchen E-Liquid zu erhalten. Für das Dampfen ist Nikotin also quasi ein „Tabakprodukt“.

Abhängigkeit

nikotinNikotin macht abhängig, es gibt jedoch Unstimmigkeiten darüber, wie süchtig es macht, wenn es getrennt wird von Zigaretten. Wenn man Rauch inhaliert, wird das Nikotin schnell in den Blutkreislauf und das Gehirn transportiert, was zu einer Belohnung führt, und dieses Gefühl will das Gehirn immer und immer wieder haben. Tabak enthält noch weitere Inhaltsstoffe, die das Verlangen eines Rauchers nach mehr verstärken. Andere Formen des Nikotins liefern dieses Gefühl mit weniger Suchtfaktor. Deshalb hat die FDA bestätigt, dass pharmazeutischer Ersatz wie Kaugummus und Pflaster kein nennenswertes Potential für Missbrauch oder Sucht haben.

Schwangerschaft und Gehirnentwicklung bei Erwachsenen

Es gibt einige Hinweise darauf, dass Nikotin während der Schwangerschaft zu koginitiven Schäden nach der Geburt führen kann, obwohl diese Studien Tierversuche waren und nicht direkt übertragbar sind auf menschliche Gehirne. Auch die Studien, die Auswirkungen auf das Gehirn Erwachsener zeigen, basieren auf Versuchen an Nagetieren. Studien, die zeigen, dass Rauchen in jungen Jahren später Schwierigkeiten verursacht, haben vielleicht gar nichts mit Nikotin zu tun.

Unterm Strich ist es am besten, wenn schwangere Frauen Nikotin vermeiden, doch ist es auch höchstwahrscheinlich, dass Dampfen besser als Rauchen ist. Keiner hier ist dafür, dass Teenager rauchen, doch einem Raucher, egal ob erwachsen oder nicht – zu sagen, dass Dampfen so gefährlich ist wie Rauchen, wäre unverantwortlich.

Andere Gesundheitsrisiken

Jahrelange Studien über Nikotinersatztherapien und Schnupftabal zeigen, dass Nikotin ohne die Verbrennung keine erkennbaren Risiken für Herzkrankheiten aufweist. Zwar sind kurzzeitig der Puls und Blutdruck erhöht, doch scheint dies keine Langzeitauswirkungen zu haben. Personen mit schweren kardiovaskulären Krankheiten sollten Nikotin (und andere Substanzen, die die Herzfunktion auch nur kurzzeitig beeinträchtigen) wohl am besten meiden.

Ein tödliches Gift?!

Nikotin ist giftig, genauso wie fast alles andere, wenn es hoch genug dosiert ist. Es ist fast unmöglich, beim Dampfen mit Nikotin vergiftet zu werden, da man die Anzeichen schnell erkennt und dementsprechend runterdosieren oder aufhören kann. Die meisten Dampfer haben diese Erfahrung schon gemacht: Man verwendet ein E-Liquid mit höherem Nikotingehalt als gewohnt, nimmt ein paar kräftige Züge und spürt ein Kitzeln im Kopf, es wird einem schwindelig, vielleicht fangen Kopf und Magen an, weh zu tun. Doch wer dampft dann schon weiter, um zu sehen, was noch passieren wird?

NikotinvergiftungNikotin zu trinken, ist eine ganz andere Geschichte. Es ist unwahrscheinlich, dass ein Erwachsener genügend E-Liquid trinkt, um wirklich Schäden davon zu tragen. Ein kleines Kind hingegen könnte das tun. Die Frage ist, ob ein Kind genügend Nikotin aufnehmen kann, dass es zu einer Überdosis kommt, oder ob es sich nicht vorher übergibt und damit den Großteil des Gifts wieder loswird. Denn was einem die furchteinflößenden Artikel nicht mitteilen ist, dass die süßen fruchtigen E-Liquids nicht so süß und fruchtig schmecken, wie sie riechen. Ganz im Gegenteil, sie schmecken fürchterlich bitter und verursachen sofortiges Würgen.

Doch Kinder sind neugierieg. Sie versuchen, an Dinge auf hohen Regalen ranzukommen und öffnen verbotene Türen. Oft trinken sie etwas, weil die Flaschen so hübsch und bunt aussehen. Dampfer sollten ihre E-Zigaretten und E-Liquids deshalb sicher verstauen, wenn Kinder im Haus sind.

Die größere Gefahr ist starkes Nikotin, das für die Herstellung von E-Liquids genutzt wird. 2014 starb ein einjähriger Junge in den USA, als er zu viel aus einer offenen Flasche selbstgemachtem starken Nikotin trank. Er ist die einzige Person, die in den USA jemals an einer unbeabsichtigten Nikotinvergiftung gestorben ist.

Dieser Unfall sollte Warnung genug sein für diejenigen, die E-Liquids selbst herstellen, dass ernstahfte Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen, sowohl bei der Verwahrung als auch bei der Nutzung der Flüssigkeiten. Beim Mischen der Liquids sollten Kinder und Haustiere niemals anwesend sein, und alle Flaschen sollten sofort gut verschlossen und verstaut werden.

Passivdampf?

Es gibt einige Studien über die Auswirkungen von Passivdampf, also auf die Personen, die sich neben Dampfern aufhalten. Igor Burstyn hat 2014 einen Bericht („Peering Through the Mist“) veröffentlicht, der schlussfolgert, dass Passivdampf keine Gefahr für Umstehende darstellt. Auch die Studie von Maciej Goniewicz vom Roswell Park Cancer Institute kommt zu einem ähnlichen Schluss. „Das Dampfen einer E-Zigarette in geschlossenen Räumen kann zwar zu ungewolltem Aussetzen der Beistehenden von Nikotin führen, aber nicht zu giftigen Tabak-Verbrennungsprodukten.“, schrieb Goniewicz.

Ist das Dampfen eine Einstiegsdroge zum Rauchen?

Ist das Dampfen eine Einstiegsdroge zum RauchenEs gibt keine wirklichen Beweise, dass Dampfen zum Rauchen führt. Das hindert E-Zigaretten Gegner jedoch nicht daran, dies zu behaupten. Trotz der zurückgehenden Zahlen an rauchenden Teenagern und Erwachsenen führt der Anstieg an dampfenden Jugendlichen zu negativen Schlagzeilen und schürt die Ängste, dass E-Zigaretten ein Einstieg für Tabakzigaretten sind und das Rauchen wieder normalisieren. Vielleicht führt es eine ganze Generation dazu, mit dem Rauchen anzufangen! Wahrscheinlich ist jedoch eher das Gegenteil der Fall. Viele Jugendliche rauchen E-Zigaretten, doch während diese Zahlen steigen, sinken die der jugendlichen Tabakraucher auf ein Rekordtief. Dr. Michael Siegel nimmt an, dass das Dampfen beliebter unter Jugendlichen geworden ist und das Tabakrauchen ersetzt hat. Dadurch haben E-Zigaretten im Gegenteil zur De-Normalisierung des Zigarettenrauchens geführt.

Wie auch bei Erwachsenen sind die regelmäßigen Konsumenten vor allem Raucher und ehemalige Raucher. Bisher leiden alle Studien, die aussagen, dass Dampfen ein Einstieg fürs Rauchen ist, an erheblichen Mängeln, wie z. B. einer kleinen Testgruppe, Störfaktoren, dem Messen von gelegentlichem Konsum als regelmößigen Konsum und sogar dem Ignorieren, ob Kinder überhaupt Nikotin dampfen. All diese Fehler kommen sehr häufig bei Studien vor, die das Dampfen betreffen.

Clive Bates schrieb, dass falsche Einstiegsstudien Teil eines größeren Unwohlseins bei der Tabakkontrolle und des Gesundheitswesens sind. Ernsthafte Studien zeigen, dass sehr wenige jugendliche Nichtraucher regelmäßige Dampfer sind. Genau wie bei Erwachsenen ist der Großteil der regelmäßigen Konsumenten Raucher oder Ex-Raucher. Die Wahrheit ist, dass wenn alle Teenager, die vor fünf Jahren geraucht haben, jetzt dampfen würden, wäre die nächste Generation Erwachsener weitaus gesünder.

Was ist mit den ganzen explodierenden Batterien?

Die angsteinflößenden Schlagzeilen sind überall zu sehen und zu hören: „E-Zigarette explodiert in Hosentasche eines Mannes!“ Was ist los? Nun, nicht wirklich viel. Es gibt über 10 Millionen Dampfer in den USA. Das bedeutet, wenn es 1.000 Unfälle mit Batterien von E-Zigaretten gab – und so viele gab es wahrscheinlich nicht – ist es immer noch eine Chance von 1 zu 10.000, dass ein Unglück mit deiner Batterie geschieht.

Was ist mit den ganzen explodierenden BatterienDie wenigen Unfälle, die tatsächlich passiert sind, sind meist durch leicht vermeidbare Probleme entstanden, wie z. B. unpassende Ladegeräte, Batterien in Hosentasche mit losem Kleingeld herumtragen, oder das Verwenden falscher Batterien. Mit einigen ganz normalen Sicherheitsvorkehrungen, dem Einschalten des gesunden Menschenverstands und dem Befolgen von Sicherheitsrichtlinien für Batterien können die meisten Probleme mit Batterien vermieden werden. Stelle einfach ein paar Nachforschungen an und verhalte dich dementsprechend. Das genügt schon.

Es gibt jedoch einige Ausnahmefälle, in denen Lithium-Ionen-Batterien tatsächlich versagen. Wenn das der Fall ist, können sie sehr schnell überhitzen, was widerum zu einem Feuer oder einer kleinen Explosion führen kann. Das beschränkt sich allerdings nicht auf E-Zigaretten. Die US-Feuerschutzbehörde hat einen Bericht herausgebracht, der besagt, dass Lithium-Ionen-Batterien statistisch gesehen sehr wenige Aussetzer wie Feuer oder Explosionen haben. Es gibt allerdings zahlreiche Berichte von Feuern, die durch Lithium-Ionen-Batterien in Handys (bestes Beispiel ist das neue Samsung Galaxy), Laptops, medizinischen Geräten und elektrischen Autos entstanden sind.

Mit der riesigen Auswahl an qualitativ hochwertigen E-Zigaretten Batterien, die es heutzutage gibt, gibt es keinen Grund, Risiken mit Produkten einzugehen, die nicht sicher sind. Selbst wenn du das Ohm’sche Gesetz nicht kennst und keine Ahnung von den technischen Einzelheiten von Batterien hast, kannst du trotzdem ziemlich sicher dampfen, wenn du dir gute E-Zigaretten Batterien aussuchst, die nicht bekannt für ihre Ausfälle sind. Auch hier gilt wieder, stelle ein paar Nachforschungen and und verhalte dich nicht dämlich – das reicht eigentlich schon.

Die Gefahr zu großer Auswahl und zu wenig Hilfe

Man denkt oft, dass es einfach ist, das richtige für sich zu finden, wenn es eine so große Auswahl an Produkten gibt. Aber ist nicht eher das Gegenteil wahr? Es scheint, dass es für neue Dampfer das schwierigste ist, überhaupt das richtige für sich zu finden.

Manchmal ist es schwieriger, je größer die Auswahl ist. Ein Raucher, der Zigaretten aufgeben möchte und nach Hilfe sucht, braucht Rat von Leuten, die genau das gleiche bereits durchgemacht haben. Eine Möglichkeit können die Geschäfte sein, in denen E-Zigaretten verkauft werden. Die Verkäufer kennen sich in der Regel gut mit den Produkten aus und sind selbst Dampfer. Eine andere Möglichkeit ist, Hilfe online zu finden. Es gibt zahlreiche Quellen – diese Website zum Beispiel, aber auch auf Youtube und in Foren gibt es Antworten auf die vielen Fragen, die sich einem E-Zigaretten Neuling stellen.

Das Dampfen wurde so bekannt, weil sich die ersten Nutzer online gefunden haben

Bevor es E-Zigaretten Läden gab, haben sich die Konsumenten über das Internet ausgetauscht. Man findet auf Websites und in Foren wie Vaping360, Youtube oder Reddit eine Antwort auf fast jede Frage. Es gibt sogar Live-Shows online, wie VapeTV. Das Dampfen ist so bekannt geworden, weil die „Early Adopters“ (die ersten Konsumenten) sich online gefunden haben und die Produkte durch ihre Diskussionen, Argumentationen und übereinstimmende Meinungen verbessert haben. Sie haben miteinander kommuniziert und sich gegenseitig geholfen.

Neue Dampfer benötigen gute Informationen, um die für sie besten E-Zigaretten und E-Liquids zu finden. Sie brauchen jemanden mit Erfahrung, der in der gleichen Situation war und deshalb Ratschläge geben kann. Wir sollten alle füreinander da sein und weiterhin miteinander kommunizieren und Erfahrungen austauschen.

Fazit: Risiko ist relativ

Das Risiko ist also gering, doch es ist vorhanden. Unter Umständen finden wir in zehn jahren heraus, dass die langfristige Inhalation von Propylenglykol Lungenschäden verursacht, obwohl es dafür keine Anhaltspunkte gibt. Weitere Studien könnten zeigen, dass lebenslanger Nikotinkonsum Arterienschäden verursacht, obwohl Jahrzehnte epidemiologischer Daten schwedischer Schnupftabak-Konsumenten auf das Gegenteil hindeuten.

Niemand denkt, dass Dampfen sicher ist. Doch alle Ergebnisse bisher zeigen, dass es fast sicher gesünder ist als Rauchen. Und darum geht es letztendlich. Gibt es Risiken beim Dampfen? Vielleicht. Doch wenn man vorsichtig ist, sind die Risiken gering. Sie sind sogar verschwindend gering, wenn wir sie vergleichen mit denen, die das Verbrennen von Tabak und Inhalieren dessen Rauchs verursachen.

Selbst Gegner von E-Zigaretten gehen davon aus, dass es weitaus sicherer ist als Rauchen. Für die meisten Raucher und Dampfer ist es das, was am meisten zählt.

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